# 21 Ostseetörn ab Heiligenhafen – Rund um Langeland
- Christian Nüßer

- 16. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Nov.

Anfang September waren wir mit unserer Momo (Bavaria Cruiser 46) eine Woche auf der Ostsee unterwegs. Start und Ziel war die Marina Heiligenhafen, von dort führte uns der Törn rund um Langeland mit Stopps in Bagenkop, Omø, Nyborg, Marstal und Orth auf Fehmarn.Ein ganz besonderes Erlebnis: Unterwegs trafen wir gleich zwei Yachten wieder, die für meine persönliche Segelgeschichte prägend waren – die Coco in Bagenkop (mein SKS-Törn 2016) und die Veronica in Nyborg (meine ersten Fahrten 2014 und 2015).
Heiligenhafen – der Start

Die Marina in Heiligenhafen ist ein idealer Ausgangspunkt für Törns Richtung Dänemark: gut geschützt, mit moderner Infrastruktur, Supermärkten und Schiffsausrüstern in Laufweite. Schon nach wenigen Meilen passiert man die Fehmarnsundbrücke und hat alle Optionen für die weitere Route.
Bagenkop (Langeland)


Der Hafen von Bagenkop liegt günstig für den ersten Schlag nach Norden. Er ist geräumig, gut anzulaufen und bietet zahlreiche Gastliegeplätze mit ausreichend Tiefe. Besonders praktisch: Grillplätze direkt am Hafen, die wir auch genutzt haben. Für mich war es bewegend, hier die Coco wiederzutreffen – das Boot, auf dem ich meinen SKS gemacht habe. Abends ergab sich ein geselliges Grillen mit anderen Seglern.
Omø


Ein kleiner, gemütlicher Hafen im Großen Belt. Die Einfahrt ist gut betonnt, im Hafen gibt es allerdings nur begrenzten Platz – wer früh kommt, ist klar im Vorteil. Sanitäre Anlagen sind ordentlich, und der Ort ist charmant und typisch dänisch ruhig. Omø ist ein schöner Kontrast zu den größeren Häfen der Region.
Nyborg (Fünen)


Der Stadthafen von Nyborg bietet viele Liegeplätze, auch für größere Yachten. Strom und Wasser sind an fast allen Plätzen verfügbar. Nyborg ist nicht nur seglerisch interessant – mit Schloss und Altstadt ist auch an Land viel geboten. Für mich war der Aufenthalt besonders emotional, da wir die Veronica wiederentdeckten, auf der meine Segelanfänge liegen.
Marstal (Ærø)

Marstal ist ein Klassiker unter Ostseehäfen. Der Hafen ist weitläufig, mit mehreren Becken und vielen Gastliegeplätzen. Versorgungsmöglichkeiten sind gut, und der Ort ist lebendig. Unser Highlight: eine kleine Kneipe, die schon am späten Nachmittag voller Menschen war. Einer griff zur Gitarre und sang deutsche Lieder – ein wunderbarer, unerwarteter Moment, der diesen Stopp unvergesslich machte.
Orth auf Fehmarn


Der Hafen Orth ist kleiner und familiärer als Heiligenhafen. Die Einfahrt erfordert Aufmerksamkeit, da sie eng ist und bei Wind aus West anspruchsvoll werden kann. Im Hafen selbst findet man ruhige Liegeplätze, gute Sanitäranlagen und eine entspannte Atmosphäre – perfekt für den letzten Stopp vor der Heimkehr.
Rückkehr nach Heiligenhafen

Nach rund 163 Seemeilen endete unser Törn wieder in Heiligenhafen. Eine abwechslungsreiche Woche mit gutem Segelwind, bekannten Revieren und ganz besonderen Begegnungen.
Fazit für Segler
Heiligenhafen als idealer Ausgangspunkt.
Bagenkop mit guten Anlagen und geselligen Grillmöglichkeiten.
Omø klein, eng, dafür sehr idyllisch.
Nyborg groß, städtisch, gute Infrastruktur.
Marstal lebendig mit besonderem Flair.
Orth ruhig, familiär, gute Alternative für die letzte Nacht.
Hafenübersicht
Hafen | Besonderheiten |
Heiligenhafen | Moderne Marina, gute Versorgung, idealer Startpunkt |
Bagenkop | Großzügiger Hafen, Grillplätze, geselliges Flair |
Omø | Klein, idyllisch, begrenzte Liegeplätze |
Nyborg | Stadthafen, viele Plätze, Altstadt und Schloss |
Marstal | Groß, lebendig, besondere Kneipe mit Live-Musik |
Orth | Klein, familiär, enge Einfahrt, ruhige Atmosphäre |






















































































































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